Sonntag, 23. September 2012

Seine Hände


Nur ich bin noch wach und ich höre wie er atmet. Selbst die Art wie er atmet ist wunderschön. Eine Locke kitzelt ihn und er kräuselt seine Nase. Ich nehme die Sträne und lege sie aus seinem Gesicht. Er ist so schön.
Warum fällt es mir so schwer zu hoffen das alles gut wird?
Sein Arm liegt um meine Hüfte. Ich rutsche ein Stück von ihm weg und nehme seine Hand. Ganz leblos liegt sie schwer in meiner. Ich spiele mit seinen Fingern, streichle sie und ziehe sie ganz sanft über meine Haut. Seine Hand ist so schön und warm. Ich kann nicht fassen, dass ich sie halte und ich spüre wie glucksende Freude in mir aufglüht. Ich lächle.Mein Blick liegt auf seinem Gesicht. Seine Augen, seine Haare, seine Haut. Ich kann den Blick einfach nicht abwenden. Sucht ist es. Sucht ihn zu sehen.
Ich küsse seine Hand, er regt sich, drückt sein Gesicht ein wenig in das Kissen und öffnet seine Augen. Erst schaut er mich fragend an, aber dann legt sich ein sanftes Tuch der Liebe über sein Gesicht. Unsere Blicke verschlingen sich. Sie tanzen und vertiefen sich. Sie fallen. Mein Herz bebt und meine Freude mischt sich mit zarter Trauer. Er ist so unfassbar schön.Ich frage mich ob er meine Gefühle sehen kann und in diesem Moment küsst er mich. Wir küssen uns! Unser wunderschöner Kuss. Das ist unserer.
Warum kann ich nicht an uns glauben?
Ich streichle seine Wange. Es fühlt sich wie Feuer an, seine Haut zu berühren. Ich merke wie Tränen in meiner Kehle aufsteigen. Eine fällt aus meinem Auge und zieht sanft eine Linie über meiner Wange. Ich greife nach seiner Hand und er lächelt. „Ich liebe dich!“ sage ich. „Ich liebe dich so sehr!“ Er küsst meine Stirn und streicht die Träne von meiner Haut. „Ich liebe dich auch. Du bist so schön. Meine Sonne.“ sagt er. Seine Stimme wird immer leiser und sein letztes Wort wiederholt er flüsternd immer wieder.  Er küsst noch einmal sanft meine Lippen, zieht mich an sich und schläft ein. „Ich weiß. Ich weiß das wir uns lieben.“ flüstere ich und lege mein Ohr gegen seine Brust damit ich sein Herz schlagen hören kann. Ich schließe meine Augen, aber einschlafen kann und will ich nicht.
Dieser Moment soll bleiben.
Für immer.

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